Klimaschutz auf den Härten

Energie und Klimaschutz

Der Klimawandel ist neben dem Artensterben die größte Bedrohung für unseren Planeten. Ihn zu verlangsamen, möglichst zu stoppen ist damit eine der wichtigsten Aufgaben und zugleich größten Herausforderungen der Menschheit. Auf allen Ebenen, von Staatengemeinschaften über einzelne Staaten bis zu Städten und Gemeinden und letztlich und insbesondere von jedem einzelnen Menschen muss dazu beigetragen werden.

Die Gemeinde Kusterdingen ist sich dieser Verantwortung bewusst. Seit vielen Jahren schon treffen wir Maßnahmen in unserem eigenen Zuständigkeits- und Verantwortungsbereich, um unseren Energieverbrauch zu senken. Beispielhaft und nicht abschließend sei genannt:

  • Am Beginn stand eine sehr gründliche Untersuchung unseres Gebäudebestands hinsichtlich Gebäudehülle und Heiztechnik, um Schwachstellen zu analysieren und Schwerpunkte zu setzen.
  • Mehrere Heizungen kommunaler Gebäude wurden modernisiert und energetisch optimiert. Beispiele: Blockheizkraftwerk in der Grundschule in Kusterdingen, von dem aus auch das Gymnasium beheizt wird, Holzpelletsheizung in der Härtenschule und Stückholzheizung im kommunalen Bauhof. Eine Holzpelletsheizung im Dorfgemeinschaftshaus Jettenburg (in Bälde mit Kindertagesstätte) mit angeschlossenem Rathaus und Feuerwehrhaus.
  • Mehrere Gebäude wurden wärmegedämmt, oft über den vorgeschriebenen Standard hinaus. Beispiele: Härtenschule, Kindergarten Jettenburg, Kindergarten Immenhausen/Mähringen, Rathaus Kusterdingen, Mozartkindergarten Kusterdingen, Rathaus Wankheim, Schwimmbad, Turn- und Festhalle Kusterdingen. Gerade in Planung das Dorfgemeinschaftshaus Jettenburg.
  • Weitgehende Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik
  • Mehrere Fotovoltaikanlagen auf Dächern gemeindlicher Gebäude, z.B. August-Lämmle-Schule, Härtenschule, Rathaus Kusterdingen, Kindergarten Wankheim, Bauhof, Härtensporthalle
  • Die Gemeinde bezieht seit vielen Jahren nur Strom aus regenerativen Energiequellen.
  • Wir verwenden nahezu ausschließlich Recyclingpapier, was Energie spart und auch noch Urwälder schützt und den Chemieverbrauch senkt.

Allerdings trägt die Gemeinde mit all ihren Gebäuden, Fahrzeugen etc. nur mit etwa 3 % zum Energieverbrauch auf unserer Markung bei. Ein ganz großer Teil kommt von den privaten Haushalten und Gewerbebetrieben. Ein anderer relevanter Bereich ist der Verkehrssektor, hier vor allem die B 28 auf unserer Markung. Details dazu finden Sie in der Einstiegsberatung, ebenfalls auf dieser Homepage.

Insbesondere die privaten Haushalte und Gewerbebetriebe sollen nun verstärkt in die Klimaschutzstrategie der Gemeinde einbezogen werden. Wie das genau erfolgen soll, wird im Gemeinderat gemeinsam mit der Klimaschutzagentur Tübingen gerade untersucht und beraten.

Der Gemeinderat hat beschlossen, auch dies ein Teil des Maßnahmenbündels, dem Klimaschutzpakt Baden-Württemberg beizutreten. Die Unterstützende Erklärung dazu finden Sie ebenfalls auf unserer Homepage.

Es gibt viel zu tun in Sachen Klimaschutz – packen wir´s gemeinsam an!

Einstiegsberatung der Gemeinde Kusterdingen zum kommunalen Klimaschutz

Unterstützende Erklärung der Gemeinde Kusterdingen zum Klimaschutzpakt zwischen dem Land und den kommunalen Landesverbänden