Kusterdingen

Der Ort Kusterdingen ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Da wäre erst einmal seine Infrastruktur zu nennen, die man in einem Dorf mit gut 3.500 Einwohner/innen so schnell nicht wieder findet:

  • Kinderkrippe mit Ganztagsbetreuung
  • Kindergärten mit Ganztagsbetreuung
  • Waldkindergarten
  • Grundschule mit Ganztagsbetreuung und Betreuung (bei genügend Nachfrage) in allen Ferienwochen
  • Gymnasium
  • Hervorragende Sportanlagen einschließlich moderner Großsporthalle, Tennisanlage und Lehrschwimmbecken
  • Seniorenpflegeheim
  • Diakoniestation
  • Ortsmitte als Dienstleistungszentrum u.a. mit Lebensmittel-Vollsortimenter, Schreibwarenladen mit Postagentur, Bäckereien, Metzgerei, Apotheke, Arzt-, Zahnarzt- und Physiotherapiepraxis, Banken…
  • Bücherei
  • Bürgerhaus
  • Seniorenbegegnungsstätte
  • Jugendeinrichtungen
  • Kino
  • Jugendfarm
  • Symphonieorchester

Genauso bemerkenswert ist das reiche Vereinsleben. Etwa 30 Vereine haben hier ihren Sitz! Da ist wirklich für jeden und jede etwas geboten: Sport, Musik, jeweils in vielen Facetten, Obst- und Gartenbau, Wandern, Hundetraining, Modellflugbau, Motorradfahren und vieles mehr. Und natürlich gibt es in Kusterdingen auch eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr!
 
Kirche und Pfarrhaus Kusterdingen Ganz wichtig ist natürlich auch, dass die soziale Struktur gut ausgeprägt ist und funktioniert. Hier kennt und grüßt man sich noch und hilft sich gegenseitig! Einen wesentlichen Anteil daran haben die aktiven Kirchengemeinden.

 Zählt man dann noch das intakte Dorfbild, die vielen Streuobstwiesen am Ortsrand, den nahen Wald und den Blick auf die Alb dazu, dann kann man feststellen: In Kusterdingen kann man wunderbar wohnen.
 

Man kann hier aber auch arbeiten. In zwei Gewerbegebieten haben sich viele unterschiedliche Firmen angesiedelt, viele schon vor Jahrzehnten, andere sind ganz neu dazugekommen, die alle zusammen einen breiten Branchenmix an Dienstleistungen anbieten, die aber eben auch Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen. Viele kompetente Handwerksbetriebe sind dabei, aber auch viele Dienstleister aus anderen Bereichen.
 
Wie schön es in Kusterdingen ist (jedenfalls dort, wo es sich heute befindet), das haben übrigens schon die alten Römer gewusst. Spuren römischer Besiedlung hat man jedenfalls gefunden.
 
Im 11. und 12. Jahrhundert gehörte der Ort dem Adelsgeschlecht „von Custordingen“. Die erste Erwähnung des Namens „Kusterdingen“ war dann im Jahr 1106 im Blaubeurer Nekrolog. 900 Jahre später wurde dieses Ereignis ein ganzes Jahr lang mit vielen Veranstaltungen gebührend gefeiert! 1455/56 wurde das Pfarrhaus gebaut, das damit eines der ältesten erhaltenen Gebäude im Dorf ist. 1506/07 folgte der Bau der Marienkirche.
1880 war Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr in Wasserturm
Kusterdingen. 1900 erhielt der Ort eine Telefonverbindung, 1908 wurde die Elektrizität eingeführt. Der erste Industriebetrieb war 1922 die M. Heusel Frottierweberei. 1927 wurde der erste Kindergarten eröffnet. 1955 wurde der Wasserturm gebaut, eines der Wahrzeichen des Orts. 1965 wurde die Astrid-Lindgren-Schule eingeweiht. 1975 wurde die Einheitsgemeinde Kusterdingen zusammen mit Immenhausen, Jettenburg (das schon 1974 mit Kusterdingen vereinigt wurde), Mähringen und Wankheim gebildet. 1996/97 wurde das Gemeindepflegehaus errichtet. 2015 wurde das Blaulach-Gymnasium fertiggestellt.